Ein bisschen wirkt das Nikolaiviertel wie Disneyland mit seinen kleinen, leicht kitschigen Häusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, in denen sich urige Geschäfte, Restaurants und Cafés wie die bodenständige Gerichtslaube oder das Kartoffelhaus befinden. Und doch ist es der Ort in Berlin, in dem man dem Ursprung der Hauptstadt am nächsten kommt.
Denn mittendrin thront die Nikolaikirche, Berlins ältestes erhaltenes Gebäude, mit einer Ausstellung zur Geschichte des Viertels. Weitere Highlights sind das Wohnhaus von Gotthold Ephraim Lessing und das Zille Museum, welches sich dem Leben des berühmten Berliner Künstlers Heinrich Zille widmet. Dieser porträtierte Anfang des 20. Jahrhunderts die damalige „Unterschicht“ in Berlin.
Wer noch tiefer in Zilles Geschichte eintauchen will, kann das Theater im Nikolaiviertel oder die Zille Stuben besuchen, die passende Veranstaltungen anbieten. In unregelmäßigen Abständen findet auch das Historiale Festival statt, bei dem Schauspieler in historischen Kostümen unterwegs sind.
Geheimtipp der Top10 Redaktion: In den vielen kleinen Geschäften im Nikolaiviertel lassen sich besondere Berlin Souvenirs erstehen, z. B. die Miniaturbücher bei Minilibri.
