Das Scheunenviertel oder die Spandauer Vorstadt, wie der Kiez rund um den Hackeschen Markt genannt wird, war einmal das Zentrum des jüdischen Lebens in Berlin, bevor die Nazis an die Macht kamen. Viele Häuser wurden im Krieg zerstört, trotzdem lässt sich auf den historischen Spuren wandeln.
So beherbergt das Haus Schwarzenberg, welches sich in direkter Nachbarschaft zu den Hackeschen Höfen befindet, das Anne Frank Museum. In der Neuen Synagoge, welche 1866 eingeweiht wurde, befindet sich heute eine Ausstellung zur Geschichte der Juden im Viertel. Und in der ehemaligen jüdischen Mädchenschule residiert heute neben dem Sterne-Restaurant Pauly Saal auch das Deli „Mogg und Melzer“, in dem es die wohl besten Pastrami Sandwiches außerhalb New Yorks gibt.
Darüber hinaus lohnt auch der Besuch weiterer Attraktionen im Kiez wie Clärchens Ballhaus mit seinem netten kleinen Biergarten und dem historischen Spiegelsaal, in dem immer noch geschwoft wird, das Chamäleon Varieté oder KW Institute, die Galerie für Moderne Kunst und Veranstalter der Berlin Biennale.