Das Nithan Thai in der Chausseestraße in Mitte ist kein typisches Thai-Restaurant. Im Nithan Thai wird die thailändische Küche mit orientalischen Einflüssen gepaart. Das Konzept des israelischen Küchenchefs und Sternekoch Shahaf Shabtai kommt in Berlin gut an.
Die Karte liest sich zunächst ein wenig sonderbar, sind die Gerichte nicht in Vor- oder Nachspeisen aufgeteilt sondern in die fünf thailändischen Kochtechniken Wasser – Verdunstung und Meerwasser, Innerer Frieden – Steinöfen, Sonnenaufgang – Gesundheit, Goldene Sonne – knusprig und knackig sowie Sound – Das Flüstern der Flamme. Hinter dieser verheißungsvollen Zuordnung stecken klangvolle Gerichte wie Tartar Market – weißer Fisch, Lachs, Kazami, Wasabi, Koriander-Kiwi-Senf-Sause und Sesam-Boutique, Golden sum – Adlerfisch mit Kurkuma, Chili und Pilz agadashi oder Ajam Nea – Rinderfilet mit Ober Coconut, Gurke, Avocado und Kin-Ping Sauce. Bei Fragen hilft das Personal gerne weiter und erläutert die Gerichte. Diese fallen vor allem durch ihre intensiven Aromen und exotischen Gewürze auf. Insgesamt sind die einzelnen Gerichte aber allesamt recht klein poritioniert.
Das Ambiente im Nithan Thai ist modern und schick. Dunkle Backsteinwände treffen hier auf eine Betondecke und viel dunkles Holz und hier und da ein paar modische Industrie-Dekoelemente.
Das Nithan Thai ist trotz der gehobenen Preise stets gut besucht. Eine Reservierung lohnt sich daher selbst unter der Woche. Da das Restaurant aber auch mittags schon öffnet, bietet es sich nicht nur für besondere Dinner an, sondern auch für einen Businesslunch, bei dem man mit der Restaurantauswahl vor Geschäftspartnern punkten kann.