Eigentlich sollte die gigantische Abraumförderbrücke F60 bei Lichterfeld (Elbe-Elster) verschrottet werden, aber engagierte Bürger der Region setzen sich für den Erhalt ein.
Die monumentale 502 Meter lange und 70 Meter hohe Abraumförderbrücke ist eine der weltweit größten technischen Anlagen. Sie arbeitete vom März 1991 bis Juni 1992 und konnte bis zu 60 Meter Abraumhöhe abtragen. Bis 1992 wurde im damaligen Tagebau Klettwitz-Nord Kohle gefördert. Nach der Schließung des Tagebaus entschied man sich, die Brücke zu erhalten und sie als Besucherbergwerk öffentlich zugängig zu machen.
Touristisch ist die Brücke ein Hingucker und wird gern als „liegender Eiffelturm“ bezeichnet. Mit Kunst- und Lichtarchitektur illuminiert wird sie auch in den Wochenendnächten zum Erlebnis.
Bei 75 m Höhe über Grund befindet sich auf der Spitze der Brücke eine Plattform mit aufgesetztem Rundumsichthaus. Nach ca. der Hälfte des 1,4 km langen Rundganges bietet sich dem Besucher dort ein fantastischer Rundblick über die Lausitz. Bei gutem Wetter kann man beim höchsten Punkt der Förderbrücke bis in die Sächsische Schweiz schauen.