Diese etwas längere, ca. 25 km lange, Fahrradtour beginnt im Treptower Park. Wer mehr Zeit zur Verfügung hat, sollte sich Badesachen mitnehmen. Vom S-Bhf. Treptower Park geht es über den Hafen Treptow bis zum Rosengarten. Von hier kann man Puschkinallee überqueren und erreicht das sowjetische Ehrenmal, das an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee erinnert. Die dazugehörige Krypta mit der Bronzefigur „Soldat mit Kind“ ist insgesamt 30 Meter hoch.
Oder man fährt einfach weiter durch den Treptower Park bis zum historischen „Zenner“ Biergarten, den es schon seit dem 19. Jahrhundert immer an der gleichen Stelle gibt. Von hier aus führt die Abteibrücke zur „Insel der Jugend“.
Die Radtour geht entspannt weiter, immer am Wasser entlang, aber nun durch den Plänterwald. Vorbei am alten Spreepark, der seit Jahren auf seine Wiederbelebung wartet und am „Alten Eierhäuschen“. Dieses wurde im 19. Jahrhundert als Ausflugslokal errichtet. Immer wieder zerstörten Brände dieses einzigartige Kleinod, dass immer wieder aufgebaut wurde. Seit der Wende 1989 liegt das denkmalgeschützte Gebäude jedoch im Dornröschenschlaf und verfällt sichtlich. Nach wenigen hundert Metern erreicht man die Fähre Baumschulenweg (F11) der BVG.
Von hier aus befährt man mit einem umweltfreundlichen Solarboot die Spree und setzt durch die Kleingartenanlage „Wilhelmstrand“ die Weiterfahrt bis in die grüne Wuhlheide fort. Mehrere gut befahrbare Wald- und Radwege führen zum S-Bahnhof Wuhlheide oder zum S-Bahnhof Karlshorst. Wer noch Kraft hat oder mit Kindern unterwegs ist, kann beim FEZ, dem Familienerholungszentrum in der Wuhlheide, einen Stop einplanen. Wem das bei einer Fahrradtour nicht zuviel wird, kann sich auch im Kletterpark Wuhlheide sportlich betätigen.
Von der Wuhlheide aus ist es nicht mehr weit bis zum Rathaus Köpenick, das durch die Geschichte vom „Hauptmann von Köpenick“ berühmt wurde und zum Wasserschloss in der Köpenicker Altstadt, die man mit ihren pittoresken Gassen auf sich wirken lassen sollte. Das Schloss Köpenick liegt ganz idyllisch von Wasser umgeben. An Feiertagen finden dort häufig klassische Konzerte statt. Heute beherbergt das Schloss ein Kunstgewerbemuseum, das seit 2004 eine ständige Ausstellung von Werken der „Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko“. Auf drei Etagen werden u.a. wertvolle Möbel, Tapisserien und Tapeten gezeigt.
Vom Schloss aus folgt die Radtour dem Müggelschlößchenweg, der an der Uferseite des Müggelsees endet. Dort liegt die SpreeArche, ein schwimmendes Blockhausrestaurant, wo man einkehren kann. Danach könnte man sich zum S-Bahnhof Friedrichshagen aufmachen und die Tour beenden. Wer noch Energie hat, kann weiterfahren und auf dem Radweg R1 den Müggelsee halb umrunden.
Dann wird man bei einem Stopp im traditionsreichen Ausflugslokal Rübezahl oder dem historischen Waldrestaurant Müggelhort mit einem phantastischen Blick über den See belohnt. Nach kurzer Überfahrt mit Deutschlands einziger Ruderfähre von den Spreewiesen in Müggelheim nach Rahnsdorf kommt man zum S-Bahnhof Rahnsdorf und beendet diese wundervolle Tour durch die Grüne Lunge Berlins.