Das Literaturcafé in einem der S-Bahnbögen am Savignyplatz ist nicht nur ein gemütliches Lesecafé, sondern sozusagen der verlängerte Arm der autorenbuchhandlung berlin, die seit einigen Jahren in drei der S-Bahnbögen residiert. Die autorenbuchhandlung berlin ist so etwas wie eine feste Institution, sie besteht schon über 40 Jahre und organisiert Lesungen und andere Veranstaltungen, die überwiegend im dazugehörigen Literaturcafé stattfinden.
Die Wände des Cafés werden als Ausstellungsfläche genutzt. Im Umfeld der Berlinale werden derzeit Filmfotos der Film- und Theaterfotografin Julia Terjung gezeigt. Alle drei Monate wechselt die Ausstellung. Alle vierzehn Tage bietet das Literaturcafé literarisch Interessierten Vernissagen, Buchvorstellungen und Themenabende, die in Bezug zum Programm der autorenbuchhandlung stehen. Dabei stehen nicht unbedingt Bestseller oder Neuerscheinungen im Vordergrund, sondern gerne Lyrik oder Autoren, die wiederentdeckt werden. Zum Programm der autorenbuchhandlung berlin gehören gehobene Belletristik, Geisteswissenschaften, Philosophie, Lyrik und eine große englische Abteilung. Gute Beratung steht im Vordergrund.
Das Publikum ist kultiviert und literaturaffin. Im Café wird viel gelesen. Neue Bücher sollte man allerdings käuflich erwerben, ehe man sich mit Latte Macchiato und Kuchen an einem der dunklen Holztische niederlässt. Gerne kann sich der Gast an dem eigens dafür vorgesehen Regal mit wechselnden Leseempfehlungen bedienen. Kaffeespezialitäten werden den Lesenden in allen gängigen Varianten angeboten. Dazu werden etwa ein Gugelhupf, hausgemachte Kuchen, ein Stück Obstkuchen oder auch ein Stück Quiche gereicht.
Fast alle Veranstaltungen im Literaturcafé – bis auf die Sonntagsmatinées – finden an wechselnden Wochentagen um 20 Uhr statt und werden im Vorfeld online angekündigt.