Das Science Center Berlin ist Teil des Medizintechnikunternehmens Ottobock und bereits von außen ein sehenswertes, architektonisches Highlight. Das sechsstöckige Gebäude in der Ebertstraße nahe dem Potsdamer Platz ist mit seiner weiß-glänzenden Aluminiumfassade schon von weitem erkennbar. Die Fassade ist organisch verformt und ähnlich menschlicher Muskelfasern geschwungen. Verdeutlicht werden soll das Zusammenspiel von High Tech und Natur.
Im Gebäude selbst empfängt die Besucher eine Mobilitätsausstellung rund um das Thema „Begreifen, was uns bewegt“. Besucher sind Schulklassen, Touristen, aber auch Experten aus dem medizinischen Bereich. Die Ausstellung ist sehr interaktiv, alles darf berührt und ausprobiert werden. Auf mehreren Etagen werden der menschliche Körper und seine Mobilität näher beleuchtet. In einem Experiment können Besucher zum Beispiel testen, wie es sich anfühlt, in einem Rollstuhl über den Pariser Platz zu fahren und auf welche Herausforderungen Menschen im Rollstuhl täglich treffen. An anderen Exponaten können die Fertigkeiten menschlicher Hände getestet werden oder das Balancegefühl beim Überqueren einer virtuellen Häuserschlucht. Faszinierend ist ein Blick unter die Haut auf die 600 Muskeln und 208 Knochen eines menschlichen Körpers an einem Medientisch. Die interaktiven Experimente sind für jeden interessant, der sich für Anatomie interessiert. Spielerisch erfahren Gäste, wie die Entwicklung von innovativen Prothesen, wie zum Beispiel einer gedankengesteuerten Armprothese, an Vorbilder aus der Natur angelehnt ist.
Der Eintritt in die Mobilitätsausstellung ist frei. Wenn man mit einer Gruppe vorbeikommen möchte, sollte man sich vorher anmelden. Die Führungen durch die Multimediaausstellung sind in deutscher oder englischer Sprache und dauern ca. 90 Minuten.
Die Räumlichkeiten des Science Center Berlin stehen auch wechselnden Sonderausstellungen zur Verfügung und können für Veranstaltungen gemietet werden.