Jazzfans kommen richtig ins Schwärmen, wenn von „The Hat“ im Lotte-Lenya-Bogen die Rede ist, eine Bar wie im New York der Zwanziger Jahre, amerikanisches Feeling, eine klassische Bar wie zu den Ursprüngen des Jazz, so liest und hört man. Schaut man dann vorbei, findet man die Bar in einem S-Bahnbogen, wo die Gegend am Zoo noch schwankt, ob sie schon schick oder noch abgeranzt ist. Diese vergleichsweise neuere Bar trägt so definitiv zur Aufwertung der City West bei.
Das Ambiente der Bar an sich ist unspektakulär, ein sehr langer Holztresen mit klassischen Holzstühlen und rechts Platz für die Musiker. Der Raum ist nicht sehr groß, die Bar findet Platz gerade mal in einem einzigen S-Bahn Bogen, das heißt, wenn die Musiker hier jammen, dann kann man als Bargast nicht ausweichen, sondern ist sozusagen mittendrin.
Die Atmosphäre wirkt um so dichter, durch das Licht, die glänzenden Flaschen hinter dem Tresen, die mitreißende, handgemachte Jazz-Musik, die S-Bahn-Bogen bedingte runde Form des kleinen Raumes und die roten, ungehandelten Backsteine.
Dazu kommen klassische Cocktails, die einfach gut gemixt sind und ansprechend präsentiert werden, in schönen, geschliffenen Gläsern. The Hat Berlin, schräg gegenüber vom Stage Theater des Westens ist eine old school Jazzbar mit täglichen Jamsessions bei freiem Eintritt.
