1949 wurden die Stachelschweine gegründet und waren das erste politische Nachkriegskabarett in Berlin. Der Name kam von einer Satirezeitschrift „Das Stachelschein“, deren Herausgeber der Kabarettist Hans Reimann war. Seit 1965 ist das Untergeschoss des Europa-Centers die ständige Spielstätte der Stachelschweine. Die Stachelschweine spielten sich mit ihren stacheligen Programmen in die Herzen der Berliner. Zur Beliebtheit der Bühne trugen Aktionen wie „pro Kopp en Knopp“ bei, wo die Ensemblemitglieder in Schlafanzügen auf dem Ku’damm für ihr Programm warben.
Die Stachelschweine sind das älteste Ensemble-Kabarett Berlins und sind weit über die Grenzen Berlins bekannt. Radio- und Fernsehübertragungen trugen zur Popularität der Bühne bei. Das Ensemble hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, das Konzept, bissige Gesellschaftssatire und stacheliges Politkabarett blieb. „Liebe Stachelschweine, lass euch nie rasieren!“ schrieb Erich Kästner bereits 1953 ins Stammbuch der Stachelschweine, die diesen Rat bis heute wohl befolgt haben, denn stachelig sind sie geblieben. Neben den Ensemble-Programmen, in denen zum Beispiel erörtert wird, ob man mit Männern Urlaub machen kann oder einfach Menschen.Ämter.Katastrophen betrachtet werden, gibt es auch immer wieder Gastspiele bei den Stachelschweinen.
Das Kabarett-Theater bietet komfortable Sitzplätze, besonders beliebt sind die Tischplätze mit Service, an denen man auch während der Vorstellung seinen Drink genießen kann. Darüber hinaus findet sich im Foyer der Stachelschweine auch eine kleine Getränkebar. Außerdem gibt es im Europa-Center diverse gastronomische Möglichkeiten. Das Theater liegt sehr zentral in der City-West, der Kurfürstendamm, der Tauentzien und der Bahnhof Zoo sind fußläufig erreichbar.
